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Ablenkung verdrängt Alkohol

Eine Sicherheitsstudie, die das Allianz- Zentrum für Technik (AZT) gemeinsam mit dem Institut Mensch-Verkehr-Umwelt (MVU) und Makam Research durchgeführt hat, brachte eine Veränderung der Unfallhäufigkeiten ans Tageslicht. Dazu wurden 1.600 Autofahrer in Österreich, der Schweiz und Deutschland befragt.

Häufigste Ursache für Verkehrsunfälle war nach bisherigen Untersuchungsergebnissen die durch Alkoholkonsum eingeschränkte Verkehrstüchtigkeit. Die aktuellste Studie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass die Unfallgefahr drastisch zunimmt, wenn Fahrer ihre Aufmerksamkeit weg vom Straßenverkehr hin auf Smartphone, Navi oder Unterhaltungselektronik lenken.

Erstmals wurde der statistische Zusammenhang dieser Ablenkungen mit höheren Unfallraten nachgewiesen. 60 Prozent der Fahrer, die in den drei Jahren vor Erhebung der Daten in einen Unfall verwickelt waren, berichteten von einer unerlaubten Handynutzung. Demgegenüber gaben lediglich 37 Prozent der Fahrer ohne Unfallerlebnis an, ihr Mobiltelefon widerrechtlich genutzt zu haben. Experten gehen davon aus, dass etwa 10 Prozent der Unfälle mit Todesfolge auf Ablenkung zurückzuführen sind, während etwa acht Prozent auf alkoholisierte Beteiligte entfallen.Während Alkohol am Steuer kein Verständnis mehr in der Gesellschaft hervorruft, wird die Handynutzung eher noch als Kavaliersdelikt angesehen, obwohl dadurch nachweislich Menschenleben gefährdet werden.

Bleibt nur zu hoffen, dass sich diese Einstellung vieler Verkehrsteilnehmer baldmöglichst ändert, vielleicht ja auch unterstützt durch den neuen „Handyparagraphen“.

Quelle: www. allianz.de

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