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„Safety4Bikes“: Assistenzsysteme für Fahrradfahrer

„Tödlicher Unfall: LKW erfasst Mädchen auf Fahrrad“, „Vorfahrt missachtet: Auto und Radfahrer kollidieren“ – Meldungen wie diese hören wir immer wieder.

Laut Statistischem Bundesamt sind die Zahlen der Fahrradfahrer, die jährlich in Deutschland bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet werden, seit Jahren konstant. 2018 starben 432 Radfahrer, 2017 waren es 382 und mehr als 79.000 wurden verletzt.

Ein Forscherteam der Universität Paderborn entwickelt mit sieben Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft Assistenzsysteme, die das Fahrradfahren künftig sicherer machen sollen.

Die Assistenzsysteme sollen auf Grundlage der jeweiligen Verkehrssituation drohende Gefahren erkennen, Rad- und Autofahrer warnen und sie auf das richtige Verhalten hinweisen. Hauptzielgruppe sind Fahrrad fahrende Kinder und Senioren.

Bei „Safety4Bikes“ werden unterschiedliche Soft- und Hardwaresysteme konstruiert und direkt für das Fahrrad und den Helm entworfen, damit die Radfahrer nicht vom Verkehr abgelenkt werden.

Die Paderborner Wissenschaftler entwickeln eine Kommunikationseinrichtung, über die Fahrräder mit Autos und Lkw oder anderen Fahrrädern über WLAN kommunizieren können. Damit kann ein Fahrrad beispielsweise bei einer potentiellen oder akuten Gefahrensituation ein Auto warnen“, erklärt Dressler. Voraussetzung ist, dass das Auto ebenfalls über entsprechende Technik verfügt. Vernetzte Sensoren, die auch im Projekt entwickelt werden und an Fahrrad und Helm angebracht sind, beobachten das Verhalten der Radfahrer und ihre Umgebung. Bei drohenden Gefahren werden nicht nur die Autofahrer, sondern insbesondere auch die Radfahrer durch Signale gewarnt.

„Das können etwa ein Vibrieren am Lenker, ein Ton vom Smartphone oder ein Lichtsignal am Helm sein“, erläutert Dressler, einer der Forscher.

Eines Tages könnten die Fahrrad-Assistenzsysteme also einen zentralen Baustein in einem intelligenten Verkehrssystem darstellen, in dem Fahrradfahrer gestärk01t werden und sicherer unterwegs sind.

Quelle: Pressemitteilung des idw vom 28.03.2019

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