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Digitale Medien, eine Gefahr für unsere Intelligenz

Die Professorin für Psychologie an der San Diego State University, Dr. Jean Twenge, fand in einer Untersuchung heraus, dass der Entwicklungsstand eines heute 18-Jährigen dem eines 15-Jährigen vor 20 Jahren entspricht. Dafür macht sie die übermäßige Nutzung von Smartphone, Tablets und sozialen Netzwerken verantwortlich. In ihrem Buch „Me, My Selfie and I: Was Jugendliche heute wirklich bewegt“, das 2018 erschien, beschreibt sie, dass 17-Jährige etwa sechs Stunden täglich vor Bildschirmen verbringen, ohne Onlinezeit für Hausaufgaben oder für den Beruf mitgerechnet.
Auch der amerikanische Psychologe Arnold Glass belegt in einer Langzeitstudie, dass Kinder und Jugendliche durch die intensive Nutzung digitaler Medien das Lernen verlernen. Er untersuchte dazu von 2008 bis 2019 etwa 2400 Studenten. Seine Erklärung für diese fatale Entwicklung: Die Studenten nutzten zur Hausaufgabenerledigung überwiegend Informationen aus dem Netz, wobei sie dabei nur oberflächlich lernten. In Prüfungen ohne technische Hilfsmittel wie PC oder Smartphone konnten sie dann viele vergleichbare Aufgaben nicht mehr lösen.
Dieselbe Auffassung bezüglich der Gefahr eines pädagogischen Desasters, die von digitalen Medien ausgeht, vertreten übrigens auch deutsche Wissenschaftler, wie etwa Prof. Dr. Spitzer von der psychiatrischen Universitätsklinik Ulm oder Prof. Dr. Zimmermann von der Universität Augsburg (siehe Fahrlehrerpost 1/19).

Quellen: researchgate.net/publication/343624164_Fewer_students_are_benefiting_from_doing_their_homework_an_eleven-year_study; Jean Twenge: Me, My Selfie and I: Was Jugendliche heute wirklich bewegt (2018): Mosaik Verlag.

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