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Verwirrende Zahlen zur Coronasterblichkeit

Die „Unstatistik des Monats“, zusammengestellt vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, widmete sich im Februar 2021 der Coronasterblichkeit. Darin wird erläutert, wie hierzu unterschiedliche Zahlen zustande kommen. Sie zeigt zudem auf, dass ein sinnvoller Vergleich der Zahlen über Länder hinweg schon aufgrund der unterschiedlichen Bevölkerungsstruktur kaum möglich ist. Das Internetportal Statista etwa meldete am 23. Februar für Deutschland eine Sterblichkeitsrate von 3,02 Prozent, das Deutsche Ärzteblatt dagegen eine Rate von 1,4 Prozent, und der bekannte Statistiker P.A. Ioannidis von der US-Amerikanischen Stanford Universität beziffert die Corona-Sterblichkeit ganz allgemein auf weniger als ein halbes Prozent. So meldete der Spiegel, dass selbst bei hochbetagten Patienten rund sieben Prozent der mit Corona Verstorbenen an anderen Ursachen als an Corona verstorben sind. Trotzdem gehen auch sie in die Statistik der Corona-Todesfälle ein. Und generell gibt es deutlich weniger Erkrankte als Infizierte, denn nur etwa jeder dritte von dem Corona Virus befallene Mensch entwickelt auch einschlägige Symptome. Bei den anderen hält das körpereigene Immunsystem den Eindringling in Schach.

Das Robert-Koch-Institut dagegen wertet alle labordiagnostischen Nachweise des Covid-Virus unabhängig von klinischen Symptomen als COVID-19-Fälle. So gehen dann auch Unfallopfer oder Gebärende, die beim Betreten des Krankenhauses standardmäßig auf Corona getestet werden und positiv sind, auch ohne krank zu sein in die Zahl der Coronakranken ein. Damit geben die Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) keine verlässlichen Zahlen ab. Die statistische Mängelliste ließe sich noch beliebig fortsetzen. Zweifelsohne stellt uns die Pandemie vor enorme Herausforderungen, aber wir Bürger sollten eigentlich Anspruch auf objektive Daten und zutreffende Informationen haben, zumindest, wenn sie vom Staat verkündet werden, um Einschränkungen zu rechtfertigen.

Quelle: rwi-essen.de/unstatistik/112/

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