Elektrofahrzeuge im Trend?? Wie denken PKW-Halter über E-Mobilität?
Dazu recherchierte die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT), ein neutrales unabhängiges Unternehmen, in dem der Verband der Automobilindustrie (VDA), der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) als Gesellschafter vertreten sind.
Im Oktober 2021 hätten sich bei einem anstehenden Neuwagenkauf gerade einmal 14 Prozent für ein reines E-Auto entschieden, 27 Prozent für einen Hybrid und über die Hälfte, nämlich 56 Prozent für einen Verbrenner. Von den 14 Prozent, die sich für ein E-Auto ausgesprochen haben, würden wiederum knapp 30 Prozent ein solches Fahrzeug nur leasen. Zudem zeigt eine Erhebung der DAT, dass E-Autos als Gebrauchtwagen deutlich weniger wertstabil sind als Verbrenner.
Betrachtet man den gesamten Pkw- Bestand, der auf deutschen Straßen unterwegs ist, so fährt von den 48 Millionen Pkw gerade einmal ein(!) Prozent rein elektrisch (siehe DAT-Barometer September 2021). Geht man davon aus, dass auch zukünftig etwa drei Millionen Neuzulassungen erfolgen und deutlich weniger exportiert oder verschrottet werden, so ist unschwer zu erkennen, dass es noch eine ganze Weile dauern würde, bis der Pkw-Bestand vollkommen elektrifiziert wäre.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Politik nicht wieder einmal mehr über die vorherrschende Meinung der Bürgerinnen und Bürger zur E-Mobilität hinwegsetzt und bezüglich eines Verbots von Verbrennungsmotoren Augenmaß walten lässt. Ansonsten könnte dieser Schnellschuss leicht unsere Wirtschaft schädigen, zumindest solange die Verbotsfrist nicht von allen europäischen Staaten mitgetragen wird.
Quelle: DAT-Barometer,
Ausgabe September
und Oktober 2021