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Im Alter noch fahrtauglich?

Die Zahl der Senioren in unserer Gesellschaft ist stetig steigend, und damit auch die Zahl der Verkehrsteilnehmer über 65. Daher wurden in der Vergangenheit immer wieder Stimmen laut, für die Senioren einen verpflichtenden Fahrkompetenztest vorzuschreiben.

Erst im April dieses Jahres beauftragte der DVR die Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen forsa, eine repräsentative Studie zur Fahrkompetenz von Verkehrsteilnehmern ab 65. Untersucht wurden 1.500 deutschsprachige Personen. Insgesamt gaben 81 Prozent der Befragten an, einen Führerschein zu besitzen und selbst zumindest gelegentlich am Steuer eines Autos zu sitzen. Allerdings haben 89 Prozent von ihnen über das Thema „Fahrkompetenz“ noch nie mit einer Ärztin oder einem Arzt gesprochen.

Laut Umfrage wäre etwa jeder Zweite bereit, auf die ärztliche Empfehlung hin, auf das Autofahren zu verzichten, 10 Prozent würden dies nicht tun, etwa 39 Prozent wären nur dazu bereit, wenn sie sich selbst unsicher fühlten.

Zumindest würde sich eine große Mehrheit (81 Prozent) der über 65jährigen Verkehrsteilnehmer bereit erklären, eine freiwillige Rückmeldefahrt mit einem Fahrlehrer durchzuführen, wenn die Beurteilung keinen Einfluss auf die Gültigkeit ihrer Fahrerlaubnis hätte. Aus anderen Untersuchungen geht auch hervor, dass die Akzeptanz von generellen regelmäßigen Fahrkompetenztests über alle Altersklassen von der Wohngegend abhängt. Auf dem Land ist die Bereitschaft geringer als in größeren Städten.

Der Interessenverband Deutscher Fahrlehrer lehnt aktuell verpflichtende Verfahren zur Ermittlung der Fahrkompetenz von älteren Menschen ab und setzt dagegen klar auf Freiwilligkeit.

Quellen: forsa.de;
dvr.de/presse/pressemitteilungen/umfrage-fahrkompetenz-testen-lassen

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