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Sind Ganzjahresreifen eine Alternative?

Der saisonale Wechsel von Sommer- auf Winterräder ist hoffentlich bereits erfolgt. Wer sich zumindest einen Teil der Anschaffungskosten und Radwechselgebühren sparen will, hat vielleicht sogenannte Allwetterreifen, auch als Ganzjahresreifen bezeichnet, montiert. Dadurch fallen auch eventuelle Einlagerungskosten weg. Allwetterreifen sind rechtlich durchaus legitim. In Deutschland dürfen sie anstelle der situativen Winterreifenpflicht gefahren werden, wenn sie mindestens mit dem M+S-Symbol gekennzeichnet sind, sofern sie vor dem 1.1.2018 gefertigt wurden.

Reifen späteren Datums müssen genauso wie Winterreifen das sogenannte Schneeflocken-Symbol (dreigezacktes Bergpiktogramm mit der Schneeflocke in der Mitte) aufweisen, das dem Reifen nachweislich ein bestimmtes Maß an Winterqualitäten attestiert. Diverse Reifentests haben die Tauglichkeit von Ganzjahresreifen gründlich untersucht. So kommen beispielsweise Tests von auto -motor und sport zum Ergebnis, dass Ganzjahresreifen im Normalfall durchaus eine gute Alternative zu Winterreifen darstellen, wenn es um das Traktions- (Durchdrehen der Räder) und Bremsverhalten geht. In Kurven hapert es allerdings an der Seitenführung. Im Sommer sind deutliche Nachteile zu bemängeln. Ist der Asphalt warm, ganz gleich, ob nass oder trocken, ist bei Allwetterreifen mit deutlich längeren Bremswegen zu rechnen.

Auch Tests des Auto Club Europa e.V. (ACE) sehen Universalreifen als mögliche Alternative an, und verweisen neben längeren Bremswegen und geringerer Haftung der Reifen auch auf den höheren Spritverbrauch und den höheren Verschleiß. Generell wird jedoch von Ganzjahresreifen abgeraten, wenn Fahrten auch unter Extrembedingungen erfolgen müssen. Testergebnisse einzelner Reifenmodelle können bei den angegebenen Quellen nachgelesen werden.

Quellen: auto-motor-und-sport.de; ace.de; warentest.vergleich.org

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