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Teure Unfallschäden an E-Autos

Bis Ende 2023 wurde bereits über eine Million E-Autos in Deutschland zugelassen, Tendenz steigend. Klingt zwar zunächst einmal beachtlich, entspricht jedoch nur etwas über 2 Prozent der Gesamtzahl angemeldeter Pkw.

Häufig wird dafür mit niedrigen Unterhalts- und Reparaturkosten nach Unfällen geworben. Doch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) prognostiziert eine alarmierende Entwicklung.

Denn laut einer Studie sind Verbrenner häufiger in Unfälle verwickelt, der finanzielle Aufwand für Reparaturen von E-Autos nach einem Unfall liegt jedoch satte 30 bis 35 Prozent über dem von Verbrennern. Für diese aktuelle Untersuchung verglich der GdV über den Zeitraum von 3 Jahren 37 Modellpaare aus Elektroautos und Verbrennern in Bezug auf Unfallhäufigkeit und unfallbedingte Reparaturkosten.

Zumindest werden beide Faktoren, teurere, aber weniger Schäden bei Elektroautos – bei der Berechnung der individuellen Typklassen des jeweiligen Modells berücksichtigt. Dennoch spricht sich der Verband für die Mobilitätswende aus, wenngleich er vor steigenden Versicherungsprämien warnt. Der Anstieg ist zum einen grundsätzlich durch steigende Kosten für aufgewandte Arbeitszeit und Ersatzteile bedingt. So berechnen die Kfz-Werkstätten zurzeit im Schnitt 175 Euro pro Arbeitsstunde, die Lackierer sogar 185 Euro. Zum anderen werden bei Unfällen mit E-Autos häufiger die Batterien in Mitleidenschaft gezogen, deren Kosten sich zwischen 10.000 und 40.000 Euro belaufen. Außerdem sind Lieferzeiten für Ersatzbatterien teilweise sehr lange, was hohe Kosten für Ersatzfahrzeuge nach sich zieht.

Sollte die Energiewende auch im Fahrzeugbereich erfolgreich vorangehen, so bleibt zu hoffen, dass auch Hersteller von E-Fahrzeugen ihren Beitrag zur Kostendämpfung leisten und zum Beispiel den Aufprallschutz für Batterien deutlich verbessern. Denn hohe Kosten senken zusätzlich die Bereitschaft, auf Verbrenner zugunsten von Elektroautos zu verzichten, zumal die Bundesregierung die Kaufprämie im Dezember 2023 überraschend abgeschafft hat.

Quelle: www.gdv.de
 

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